Re-Urbanisierung von Wasser

Wissensproduktion auf dem Testfilter des Flussbades Berlin

Autor/innen

  • Tülin Fidan Institut für Europäische Ethnologie, Humboldt-Universität zu Berlin

DOI:

https://doi.org/10.18452/28577

Schlagworte:

Wasser, Infrastrukturen, feral ecologies, multispecies, Wissensproduktion

Abstract

Im Zentrum dieses Artikels steht die Urbanisierung von Wasser. Urbanisiertes Wasser hat unterschiedliche Bedeutungen. Dies werde ich anhand meiner ethnographischen Forschung auf dem Testfilter des Flussbades Berlin erläutern. Zunächst geht es darum, wie die urbanisierte Spree mit ihrer Mischkanalisation zu verstehen ist. An historische Flussbäder anknüpfend hat sich der Verein Flussbad Berlin zum Ziel gesetzt, den Spreekanal zu einem Schwimmbereich umzugestalten. Hierzu soll das Spreewasser durch ingenieurswissenschaftliche Infrastrukturen gereinigt werden. Mithilfe eines Testfilters soll diese Reinigung erprobt und simuliert werden. Ergebnisse meiner Forschung machen deutlich, dass exzessive urbane Ökologien den Testfilter transformieren. Dieser ist nicht mehr nur als ingenieurwissenschaftliches Labor zu verstehen, sondern zeigt sich als multipler Lebensraum, als feral laboratory. Das Wasser wird also durch die multiplen Akteur*innen re-urbanisiert. Ich stelle in diesem Artikel die Frage, was re-urbanisiertes Wasser für die Wissensproduktion bedeutet. Welches Wissen und welche Praktiken sind auf dem Testfilter wirksam?

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Veröffentlicht

2024-06-05

Zitationsvorschlag

Fidan, T. (2024). Re-Urbanisierung von Wasser: Wissensproduktion auf dem Testfilter des Flussbades Berlin. Berliner Blätter, 87, 11–27. https://doi.org/10.18452/28577

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