Daytonitis in Practice
(Post-)Socialist (Dis-)Continuities in Bosnia and Herzegovina’s Energy and Environment Sector
DOI:
https://doi.org/10.18452/23999Schlagworte:
Bosnien und Herzegowina, Dayton Meantime, Zeitlichkeit, Europäisierung, JugostalgieAbstract
Dieser ethnografische Beitrag arbeitet Spuren der Zeitlichkeit in Alltagsverständnissen von Beamt*innen in Bosnien und Herzegowinas (BiH) Energie- und Umweltsektor heraus um zu verstehen, was living in the post für sie bedeutet. Basierend auf ethnografischer Feldforschung in staatlichen Institutionen kontrastieren wir etablierte zeitliche, periodische Klassifizierungen wie Postsozialismus und Nachkriegszeit mit einem kontingenten Europäisierungsprozess des Staates. Ausgehend von anthropologischer Forschung in der Region welche aufzeigt wie diese Zeiteinteilungen von Alltagspraktiken herausgefordert werden, zeigen wir auf wie Beamt*innen stattdessen Europäisierung und Jugostalgie als zeitliche Marker referenzieren um Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu ordnen. Gleichzeitig diskutieren wir die Beziehung dieser referenzierten Nuancen multipler Zeitlichkeiten und wie sich dies analytisch zur Dayton Meantime (Jansen, 2015) und der analytischen Produktivität von Postsozialismus verhält.
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