Alt/Futures
Rechte Zukunftsnarrative für den Osten Deutschlands
DOI:
https://doi.org/10.60789/911177Schlagworte:
Ostdeutschland, Alternative für Deutschland (AfD), Zukunft, Hoffnung, Nation, Rechte PolitikAbstract
Der Beitrag diskutiert, welche Rolle Zukunftsnarrative für rechte Bewegungen spielen und welche Position der Osten Deutschlands in den Wahlkampfstrategien der AfD einnimmt. In Anlehnung an die Konzeption von rechten (Neu-)Erzählungen nationaler Geschichte als Alt/Histories entwickelt dieser Beitrag das Konzept der Alt/Futures, um den analytischen Blick auf die von rechten Bewegungen entworfenen Zukünfte zu lenken, die auf den imaginierten und verzerrenden Alt/Histories basieren und in hoffnungsvoller Erwartung auf die (Re)Konstitution einer ‚besseren‘ Nation abzielen. Hoffnung steht im affektiven Zentrum ostdeutscher Alt/Futures und fungiert als zentrale politische Ressource für rechte Bewegungen in dieser Region, so zeigt der Beitrag anhand ethnografischen Materials, das während des AfD-Wahlkampfes in ostdeutschen Bundesländern im Jahr 2019 erhoben wurde. Am Beispiel der AfD-Erzählungen über Ostdeutschland wird deutlich, wie Hoffnung auf Zukunft als Ressource in lokalen Kontexten funktionieren kann und wo sie auf ihre Grenzen trifft.
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