Arbeitswelten der Digitalisierung

Zu den Potentialen prozessorientierter Ethnografie an einem Beispiel zur user*innen participation

Autor/innen

  • Tilo Grenz Universität Wien

Schlagworte:

Digitalisierung, Mediatisierung, Organisieren, Partizipation, prozessorientierte Ethnografie, Ethnografie, Prozesssoziologie, Wissenssoziologie

Abstract

Gegenwärtige Wissensdynamiken, die aus der betrieblichen Orientierung an Digitalisierungsstrategien entstehen, lassen bekannte methodisch-methodologische Herausforderungen hervortreten. Neben dem Zugang zu verschlossenen Feldern betrifft dies insbesondere die Frage, wie die Reversibilität von Zielen, Entscheidungen und digitalem Material ethnografisch adäquat berücksichtigt werden kann. Anhand organisationsethnografischer Einsichten in die Digitalisierungsstrategie eines Unternehmens im Fitnessbereich (Partizipation von user*innen) beschreibt der Beitrag zentrale Eckpunkte einer prozessorientierten Ethnografie digitalisierender Arbeitswelten, die es ermöglicht, Routinen und Ereignisse der Digitalisierung zu unterscheiden. Der Ansatz ermöglicht es folglich, das komplexe Zusammenspiel ordnungsreproduzierender, ordnungsaufbrechender und ordnungsstiftender Vorgänge in ihren kulturellen Verankerungen sichtbar zu machen, zu systematisieren und damit vergleichen zu können.

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Veröffentlicht

2020-12-01

Zitationsvorschlag

Grenz, T. (2020). Arbeitswelten der Digitalisierung: Zu den Potentialen prozessorientierter Ethnografie an einem Beispiel zur user*innen participation. Berliner Blätter, 82, 95–106. Abgerufen von https://berliner-blaetter.de/index.php/blaetter/article/view/1072